U-Bahn-Linie U9 U9 Entlastungsspange

Die bestehenden U-Bahnstrecken in Nord-Süd-Richtung (Linien U1/2 und Linien U3/6) und die Innenstadtbahnhöfe sind an der Kapazitätsgrenze. Um sie zu entlasten und um eine Redundanz herzustellen, laufen Planungen für eine etwa 10,5 Kilometer lange Entlastungsspange U9 von der Münchner Freiheit im Norden bis zu den U-Bahnhöfen Implerstraße und Poccistraße im Süden. Nördlich des Hauptbahnhofs soll es zudem einen Abzweig zur bestehenden U2 geben (= U29). 

Für die gewünschte Entlastungswirkung muss die U9 an den zentralen Knotenpunkt Münchner Hauptbahnhof angebunden sein. Der Münchner Stadtrat hat das Baureferat beauftragt, im Zuge der Baumaßnahmen zur 2. S-Bahn-Stammstrecke einen Vorhaltekörper für den künftigen U9-Bahnhof zu errichten. Die Landeshauptstadt München investiert hierfür über 500 Millionen Euro.

Das Projekt U9 mit einer Gesamtlänge von etwa 10,5 Kilometern umfasst den Neubau von sieben Bahnhöfen: Münchner Freiheit, Elisabethplatz, Pinakotheken, Theresienstraße (U29), Hauptbahnhof, Esperantoplatz, Impler-/Poccistraße. Aufgrund der zahlreichen, überwiegend bergmännisch herzustellenden Verknüpfungen mit bestehenden U-Bahnstrecken ist das Projekt sehr komplex.

Die Stadtwerke München (SWM) planen die Neubaustrecke gemeinsam mit dem Baureferat. Im März 2023 begannen umfangreiche Vermessungsarbeiten im Korridor der geplanten Neubaustrecke, um den Bestand so genau wie möglich planerisch darstellen zu können. Seit November 2023 untersuchen die SWM im Rahmen eines Bohrprogramms die Bodenbeschaffenheit an 26 Punkten entlang der möglichen Trasse. 

Beides sind wichtige Grundlagen für die Vorplanungen. Diese starteten im Februar 2024 für den südlichen Streckenabschnitt. Er verläuft südlich des Hautbahnhofes über einen zweiten Wiesnbahnhof am Esperantoplatz und einen neuen Bahnhof Impler-/Poccistraße bis zum Harras.

Weitere Informationen zur U9 finden Sie hier: mvg.de/U9