U-Bahn-Linie U5 U5 Pasing

Die Verlängerung der U5 von Laim nach Pasing erstreckt sich mit drei U-Bahnhöfen über rund 3,8 Kilometer. Die Bauausführung erfolgt in zwei Abschnitten (Baulos 1 und Baulos 2).

Im Dezember 2021 hat der Münchner Stadtrat die Projektgenehmigung für die Verlängerung der U5 vom Laimer Platz bis Pasing erteilt und das Baureferat mit dem Bau des ersten Bauabschnitts beauftragt.

Die Baumaßnahme beginnt am Ende der bestehenden Abstellanlage westlich des Bahnhofs Laimer Platz in der Gotthardstraße. Dort folgt die Strecke dem Verlauf der Gotthardstraße bis zur Willibaldstraße. In diesem Bereich errichtet das Baureferat den Bahnhof Willibaldstraße. Daran anschließend ist ein Aufweitungsbauwerk für einen optionalen Abzweig in die Blumenau geplant.

Im Anschluss führt die Trasse unter der Kleingartenanlage und den Sportflächen im Bereich des Westbades und der Agnes-Bernauer-Straße hindurch. Der Streckenverlauf folgt der Straße Am Knie, wo das Baureferat südlich der Landsberger Straße den Bahnhof Am Knie errichtet.

Im weiteren Verlauf führt die Strecke unter der Landsberger Straße hindurch bis zur Josef-Felder-Straße, dieser folgend bis zum Bahnhof Pasing. Im Bereich des Bahnhofs Pasing liegt dann der U-Bahnhof in Tieflage.

Das vorläufige Streckenende der Verlängerung liegt westlich der Kreuzung Lortzingstraße und Josef-Felder-Straße.

So wird gebaut

Weniger Staub, Lärm und Baustellenverkehr 

Baulos 1 umfasst den Streckenabschnitt zwischen dem Bahnhof Laimer Platz und dem neuen Bahnhof Willibaldstraße. 

Sämtliche Baumaßnahmen (Streckentunnel und Bahnhof) entstehen hier in der sogenannten Schlitzwand-Deckelbauweise. Aufgrund der Höhenlage der bestehenden Anlage am Laimer Platz nahe der Oberfläche und der relativ kurzen Entfernung zum Bahnhof Willibaldstraße ist eine bergmännische Bauweise mittels Tunnelvortriebsmaschine in der Gotthardstraße nicht möglich.

Baulos 2 beginnt westlich des Bahnhofs Willibaldstraße mit einem Startschacht und endet westlich des Bahnhofs Pasing. 

In diesem Abschnitt ermöglichen Streckenführung und Bodenüberdeckung einen bergmännischen Vortrieb. Die Bahnhöfe Am Knie und Pasing entstehen hierbei aber aufgrund der Rahmenbedingungen ebenfalls in Deckelbauweise. Vom Startschacht westlich des Bahnhofs Willibaldstraße wird die Tunnelvortriebsmaschine in Richtung Bahnhof Am Knie gesteuert, wo sie den bis dahin erbauten Deckel unterquert und weiter Richtung Bahnhof Pasing fährt. Dort wird die Tunnelvortriebsmaschine ebenfalls durch den Bahnhof durchgezogen und über eine westlich gelegene Logistiköffnung ausgehoben.

Diese Bauweisen reduzieren Beeinträchtigungen für die Anwohnenden durch Lärm, Staub und Baustellenverkehr auf ein Mindestmaß.

Der neue U-Bahnhof an der Willibaldstraße

Das Bahnsteigniveau des U-Bahnhofs an der Willibaldstraße wird rund zwölf Meter unter der Oberfläche liegen. Der Mittelbahnsteig wird 120 Meter lang und 7,80 Meter breit. Je zwei Ausgänge führen zur Kreuzung Gotthard-/Reutterstraße und zur Willibaldstraße.

Auf Basis der Fortschreibung der technischen Regeln sowie der Auflagen aus dem Planfeststellungsbeschluss haben sich unter anderem die Anforderungen an die Barrierefreiheit geändert.

Demnach sieht die Planung am Bahnhof Willibaldstraße einen zweiten Aufzug am Westkopf vor, so dass das Sperrengeschoss sowohl von der Nord- als auch von der Südseite der Gotthardstraße barrierefrei zu erreichen ist.

Der neue U-Bahnhof Am Knie

Der Bahnsteig des U-Bahnhofs Am Knie wird rund 13 Meter unter der Oberfläche liegen. Der Mittelbahnsteig mit 120 Meter Länge erhält eine Breite von 7,40 Meter. Es wird zwei Ausgänge an der Kreuzung  Josef-Felder-Straße/Landsberger Straße/Am Knie geben, sowie zwei Ausgänge am südlichen Bahnsteigende, die an der Straße Am Knie zur Oberfläche führen. Aufzüge gewährleisten eine barrierefreie Erreichbarkeit.

Der neue U-Bahnhof Pasing

Der U-Bahnhof unter dem Pasinger Bahnhof wird mit dem Bahnsteigniveau rund 17 Meter unter der Oberfläche liegen. Der U-Bahnhof erhält einen zirka zehn Meter breiten Mittelbahnsteig.

Die Aufgänge von der U-Bahn münden zum einen in den bestehenden Hauptzugangstunnel der Deutschen Bahn, zum anderen in den Tunnel für den Fuß- und Radverkehr am östlichen Ende des Pasinger Bahnhofs. Die Oberfläche ist durch Aufzüge barrierefrei erreichbar.