Verlängerung der U5: Stadtrat stimmt weiteren Meilensteinen zu
Der Bauausschuss des Stadtrats hat zwei wichtige Beschlüsse für die Verlängerung der U5 nach Pasing und Freiham gefasst. Das Baureferat kann demnach mit der Realisierung des Rohbaus im Baulos 2 der Strecke vom Laimer Platz nach Pasing und mit dem Bau des Vorhaltebauwerks für den künftigen U-Bahnhof Freiham-Zentrum beginnen.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Mit seiner Zustimmung für beide Projekte hat der Bauausschuss sein klares Bekenntnis zum U-Bahn-Ausbau als Rückgrat der Verkehrswende erneuert. Bei der Verlängerung der U5 können wir nun bald auch mit den Arbeiten für die restliche Strecke von der Willibaldstraße bis Pasing starten. Und mit dem raschen Bau des Vorhaltebauwerks für den U-Bahnhof in Freiham, mit dem wir nun beginnen können, erhalten die Bauherren, aber auch die Menschen, die bereits jetzt und künftig in Freiham leben und arbeiten, Planungssicherheit.“
Bei der Verlängerung der U5 vom Laimer Platz nach Pasing laufen seit Jahresbeginn 2022 bereits die Arbeiten für das Baulos 1 (Streckentunnel in der Gotthardstraße mit dem künftigen U-Bahnhof Willibaldstraße). Parallel hat das Baureferat die Bauleistungen für das Baulos 2 (weitere Strecke bis Pasing mit den U-Bahnhöfen Am Knie und Pasing) ausgeschrieben. Der Stadtrat hat nun der Realisierung und den Ausführungskosten für das Baulos 2 in Höhe von 777 Millionen Euro zugestimmt. Das Baureferat wird einen Förderantrag stellen, um eine umfangreiche Förderung des Projekts durch Bund und Land zu erreichen. Da die Rohbauarbeiten im Baulos 2 voraussichtlich vier Jahre nach den Rohbauarbeiten im Baulos 1 abgeschlossen werden können, wurde außerdem beschlossen, für den U-Bahnhof Willibaldstraße eine vorgezogene Inbetriebnahme anzustreben.
Für die weitere Verlängerung der U5 von Pasing nach Freiham soll das Baureferat ein Vorhaltebauwerk für den künftigen U-Bahnhof Freiham-Zentrum errichten. Durch die Maßnahme können die dort angrenzenden geplanten Wohnbauprojekte, deren Bau ab 2027 beginnen soll, realisiert werden. Noch vor Beginn dieser Bauvorhaben muss der bislang provisorische Autobahnzubringer, der sich teilweise auf den Flächen der späteren Wohnprojekte befindet, im Jahr 2026 verlegt werden. Endgültig wird er über dem künftigen U-Bahn-Bauwerk zu liegen kommen. Geplant ist, die Bauarbeiten an der Vorhaltemaßnahme bis Ende 2025 im Wesentlichen abzuschließen. Dieses koordinierte Vorgehen beugt verlorenem Bauaufwand vor und reduziert Kosten. So kann beispielsweise die neu entstehende Oberflächengestaltung gleich dauerhaft realisiert werden. Zudem verkürzt die ohne Wohnbebauung gegebene freie Erreichbarkeit des Baufeldes die Bauzeit für den zukünftigen U-Bahnhof Freiham-Zentrum, was ebenfalls die Baukosten senkt. Die Projektsumme liegt bei 94,1 Millionen Euro.
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