Vorbereitende Maßnahmen für das Baulos 2

Ein bauzeitlicher Eingriff in das Straßenbegleitgrün, in öffentliche Grün- und Freiflächen und in angrenzende Privatgrundstücke ist leider unvermeidbar. Die in Anspruch genommenen Flächen werden nach Abschluss der Bauarbeiten mit Rasen- und Wiesenansaaten sowie mit Strauch- und Baumpflanzungen neu gestaltet. Im Zuge der Oberflächenwiederherstellung wird ein qualifiziertes Begrünungskonzept entwickelt.

Im Rahmen einer gutachterlichen Untersuchung wurde geprüft, ob die Verpflanzung einzelner Bäume möglich ist. Bäume in geschlossenen Beständen sind zur Verpflanzung nicht geeignet, da sie auf Grund des engen Standes einen einseitigen Wuchs und einen hohen Kronenansatz entwickeln, wodurch eine

Wiederverwendbarkeit in der Regel nicht gegeben ist. Bei der Beurteilung der frei stehenden Bäume wurde neben der Vitalität auch die technische Möglichkeit einer Verpflanzung untersucht. Entscheidende Parameter sind hierbei die Höhe und Kronenbreite des Baumes in Hinblick auf die Transportfähigkeit sowie ein offener spartenfreier Wurzelraum, der die Herausnahme eines ausreichend großen Wurzelballens ermöglicht. Für die nicht verpflanzbaren, freistehenden Bäume erfolgt eine Neupflanzung in gleicher Anzahl im Zusammenhang mit der Oberflächenwiederherstellung. 

Im Anschluss an die Baumfällungen bzw. -verpflanzungen finden die Maßnahmen zur bauzeitlichen Umverlegung der Sparten (Strom, Gas, Wasser, Telekom etc.) durch die jeweiligen Spartenträger (SWM, Telekom, Vodafone) statt. Damit wird die Versorgung der Anlieger während des Tunnelbaus aufrechterhalten und es werden die Voraussetzungen für die anschließenden Ersatzkanaltrassen geschaffen.